Inschriften von Olympia

Olympia war als panhellenisches Heiligtum seit frühester Zeit Anziehungspunkt für Athleten und Staatsmänner, Pilger und Schaulustige aus allen Teilen der griechischen Welt. Diese geographische und soziale Vielfalt des Publikums hat natürlich auch im Inschriftenmaterial Olympias seinen Niederschlag gefunden. Von Thessalonike bis Kyrene, von Kamarina auf Sizilien bis Sinope am Schwarzen Meer spannt sich der Bogen derjenigen, die sich im Heiligtum verewigen ließen. Vom Inhalt her bieten die Inschriften z.B. Wettkampfregeln, Ehreninschriften für Sieger, Politiker und Künstler, Listen von Kultpersonal, Weihinschriften, aber auch internationale Schiedssprüche und Verträge. Ein Band, der alle seit 1896 gefundenen Inschriften als historisch-kritische Edition mit deutscher Übersetzung vereinigt, erscheint im Juni 2013 („Neue Inschriften von Olympia“). Darüber hinaus wird die Arbeit an mehr als hundert - oft schwer lesbaren - unpublizierten Inschriften fortgesetzt.

Kontakt: hans.taeuber@univie.ac.at