Mit finanzieller Unterstützung des Dekanats der
historisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät plant Thomas Wallnig in den kommenden
Monaten zwei miteinander verbundene Test-Workshops der in Innsbruck
entwickelten TRANSKRIPTIONSPLATTFORM TRANSKRIBUS, die vom Entwickler des
Programms, Dr. Günter Mühlberger, durchgeführt werden
(transkribus.eu; BenutzerInnenanleitung: transkribus.eu/wiki/).
Transkribus ist zur manuellen Erstellung von Transkriptionen im Internet
gedacht und kann weiters selbst Text vom Scan erstellen.
Selbstverständlich hängt die Qualität und die Quote richtig erkannten
Textes von zahlreichen Faktoren ab (Regelmäßigkeit und Lesbarkeit der
Schrift, Menge an Kürzungen, Qualität der Vorlage). Eine flächendeckend
richtige Transkription ist kaum bis nicht zu erwarten, allerdings kann das
erlernte Modell auf nicht transkribierte Seiten angewendet werden und so
z.B. die Volltextsuche in großen nicht erschlossenen Beständen ermöglichen.
In einem ERSTEN WORKSHOP er ist für den 16. Dezember nachmittags
angesetzt, Details folgen wird Dr. Mühlberger in den Gebrauch der
Software einführen. Teilnehmen sollen VertreterInnen von c. 5-10
Projekten/Unternehmen, die dann in den folgenden Wochen ihre Daten im
Programm testen möchten. In einem ZWEITEN WORKSHOP, voraussichtlich im
Februar, werden erst in geschlossener Runde die Erfahrungen und Ergebnisse
diskutiert und später öffentlich einem interessierten Plenum präsentiert.
Interessierte sind gebeten, bis 30.11.2015 eine formlose, etwa halbseitige
INTERESSENSERKLÄRUNG mit Angabe der folgenden Informationen an
thomas.wallnig@univie.ac.at zu senden:
1. Name und inhaltliche Kurzbeschreibung der Quelle/des Corpus 2. Angaben
zu Sprache(n), geographischer und chronologischer Einordnung 3. Welcher
(kleine) Ausschnitt (auch im zweistelligen Seitenbereich) kommt zur
testweisen Bearbeitung durch Transkribus in Frage?
Es werden Einsendungen erbeten, die sich auf einen KONKRETEN
HANDSCHRIFTLICHEN BESTAND und dessen editorische Bearbeitung im Rahmen der
Tätigkeit von Fakultätsmitgliedern beziehen. Idealerweise ist die ins Auge
gefasste Vorlage leicht zu lesen, und es existieren sowohl Scans als auch
(Teil-)Transkriptionen; Sprache, Schrift und Alter der Vorlage spielen eine
untergeodrnete Rolle.
Für den Workshop im Dezember sind 5-10 SEITEN ausreichend, um
festzustellen, wie die Arbeit mit Transkribus organisiert werden kann. Für
einen Test in der Zeit zwischen Dezember und Februar sollten ca. 100 SEITEN
ins Auge gefasst werden. Wenn bereits Texte vorliegen, lassen diese sich
relativ leicht per copy-paste in das Programm einspielen.
Es ist nicht abzusehen, wie viel INTERESSE besteht, weshalb auch nicht
abzusehen ist, ob eine AUSWAHL zu treffen sein wird; die
Interessenserhebung ist Teil der Fragestellung.
Der erste Workshop wird vom FORSCHUNGSSCHWERPUNKT TEXT UND EDITION
mitorganisiert, daher richtet sich diese Information und Einladung an seine
Mitglieder mit besonderem Nachdruck. Gleiches gilt auf Anregung des
Dekanats für die SAMMLUNGEN FRAUENNACHLÄSSE und DOKUMENTATION
LEBENSGESCHICHTLICHER AUFZEICHNUNGEN. Aus der Perspektive von Transkribus
besteht Interesse an Texten in Arabisch.
Für die Aufbereitung der Daten zwischen Dezember und Februar werden KLEINE
GELDBETRÄGE (im Bereich von wenigen hundert Euro) zur Verfügung stehen.
Rückfragen sind jederzeit willkommen: thomas.wallnig@univie.ac.at